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Die zweite Pilotfolge unseres neuen Podcast zu futuristischen Dingen aus Fiktion und Realität!

Wir sprechen über

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Shownotes

Credits & Lizenz

Cover: Robert Fludd Metaphysik und Natur- und Kunstgeschichte beider Welten, nämlich des Makro- und des Mikrokosmos, 1617; Public Domain via Wikimedia Commons
Intro/Hintergrundmusik: Lazy Magnet – Masters Of Science Fiction CC BY-NC-SA 3.0 via Free Music Archive (h/t)

Diese Folge erscheint unter CC BY-NC-SA 3.0, d.h. gerne teilen, remixen, aber uns bitte erwähnen und kein Geld verdienen!

Kommentare

  1. Den Teil über Solo habe ich übersprungen, da ich den Film noch gar nicht gesehen habe und mich nicht verspoilern wollte und kann daher nur zum zweiten Teil über den Raketenstart was sagen.
    Bei der Sache mit Cassini-Huygens und dem Nichtkontaminieren der Monde hast du (Marta) ein bisschen was durcheinander gebracht. Das war eine Doppelmission, Cassini war ein Orbiter von der Nasa, der jahrelang durch das Saturnsystem geflogen ist. Huygens war ein Lander der Esa, der bei Cassini Huckepack mitgereist (wie Philae bei Rosetta) und Anfang 2005 auf Titan gelandet ist. Die Landung auf Titan war auch immer so geplant gewesen. Bei dem Nichtkontaminieren ging es darum, was mit Cassini am Ende der Mission passieren sollte und damit da nicht versehentlich die potentieller Weise Leben habenden Monde verdreckt werden, wurde Cassini in den Saturn rein gesteuert. Darüber hatte Robert Picardo auf der FedCon auch sein Gesangsvideo gezeigt. Das Stichwort ist da planetary protection. Da werden verschiedenen Kategorien an Lebensfreundlichkeit der Körper im Sonnensystem definiert und je höher das Ziel einer Raumsonde eingestuft ist, desto besser muss die halt sterilisiert werden. Sonst darf nicht gelandet, aufgeschlagen oder abgestürzt werden. Der Tesla ist garantiert wahnsinnig dreckig. Ohje! =/
    Der Start von BepiColombo ist übrigens nicht das einzige Spannende, was dieses Jahr im Weltraum passiert und ihr besprechen könntet. Als nächstes kommt Ende dieses Monats bis Anfang Juli die japanische Raumsonde Hayabusa 2 an dem Asteroiden Ryugu an und wird im September oder Oktober einen Mini-Lander und zwei Mini-Rover absetzen. Später wird Hayabusa 2 auch selber noch Proben von der Oberfläche nehmen und zur Erde zurück bringen. Danach ist die Nasa Mission OSIRIS-Rex dran, die sich ab August an den Asteroiden Bennu annähert und im Verlauf der Mission auch eine Probe sammeln und zur Erde zurück bringen wird. Anfang Oktober startet dann in der Tat BepiColombo und im November wird noch InSight auf dem Mars landen. Die Landung ist für den 26. November geplant. Als allerletztes dieses Jahr fliegt New Horizons (das ist die Raumsonde, die an Pluto vorbeigeflogen war) dann am 31. Dezember (bei der größten Annäherung ist es aber schon der Morgen des 1. Januars) an dem Kuiper Belt Objekt namens 2014 MU69 vorbei. New Horizons ist dabei so weit draußen im Sonnensystem, dass die Übertragungszeit der Daten sechs Stunden dauern wird. Zum Mitverfolgen wird das dann wohl sowieso eher der 1. Januar anstatt Silvester. Und aktuell ist Alexander Gerst auf der ISS und hat einen schwebenden kugeligen sprechenden Roboter namens Cimon dabei. Da wäre also einiges zu tun für euch.

    1. WOW, vielen Dank für die Korrekturen und Präzisierungen und für die Fülle an Zusatzinfos! :) Und Entschuldigung an Cassini und Huygens, dass ich sie da zusammengeschmissen habe. Nächstes Mal muss ich gründlicher recherchieren als nur Infos von meinem ESA-Mousepad abzulesen! (Oder dich vorher konsultieren.)

      Wo findet man was zu den Lebensfreundlichkeitskategorien (Klasse-M-Planet?), und müsste sich SpaceX da eigentlich auch daran halten, wenn sie es schaffen, was Schmutziges zum Mars zu schicken?

      Wer auch Robert Picardos Space-Oper „Farewell Cassini“ hören will: https://www.youtube.com/watch?v=6EtzSluMgzs

      Die Themenvorschläge sind notiert. Uff! Viel Podcastarbeit! Da musst du mir dann noch eine nach Dringlichkeit sortierte Top 5 geben (aber vermutlich sind alle am Maxium der Interessantheit).

  2. Gegrüßt.
    „Bausteinfilme …, das Wort habe ich geprägt, ….“
    Noch nie so einen stolzen Vater gehört, der da sein Gedankenkind in die weite Welt entlässt in der Überzeugung, dort Großes leisten zu können:-). Aber ist solcherlei gedankenkonstruktiv Erschaffenes dann noch science-fictional A Kuba Story oder doch schon Elon Musk?
    Dann jedoch bitter mitzuerleben, wie dieses Kubasche Gepräge, machtvoll wie ein Falke nun im Raume schwebend, unsanft auf den Boden geholt, in seine Bausteine zerlegt und der Kreateur seiner zineastischen Matrix beraubt wird:-(.
    Wie desillusionierend – BAUSTEINFILM hätte Duden gehen und ein Paradigma der LEGOisierung des Films begründen, als Mem der Zeit mehr als nur 22Mio. Klicks abgreifen können. So bleibt der dänische Hersteller der einzige, der Filme verbausteint …
    Marta darf als Hetork Tesser
    https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Hetork_Tesser
    aber trotzdem wiederkommen oder gilt jetzt zwecks Poanten rigoros nomen est omen bei der KubShow?;)
    BTW: wenn man KubShow nur Englisch genug ausspricht, hört es sich auftaktig außerordentlich signifikant nach Q an – müssen wir das buchstäblich nehmen? Oo Ich meine, lost in Deltaquadrant hast du schon oft genug mit den Fingern geschnipst – das ist verdächtig. Und die Anklage gegen den Einsamen Han (im Korb), nicht immer logisch gewesen zu sein und nicht begeistert zu haben, kommt gewissen Gerichtsverhandlungen nahe. Ich kombiniere …
    BTW2: L3 – die schwebt jetzt nahe dem Starman-Tesla auch im All oder war „Lagrange-Punkt“ mehr als Bausteinfilm A True Story und echt einer der fünf Librationspunkte?;-)

    @L3-Karikatur usw.: Zur „Verteidigung“ des Inszenierten – angenommen Marta hätte da mal mit Heteronormativität, weiblicher Karikiertheit (Karikierung?) als show runner, producer and all in one so richtig aufgeräumt, den patriarchalen Staub hinfortgefegt und die Bausteine des Films ganz anders zusammengesetzt, Han Solo also nach 2018 geholt … Wäre der intradiegetische Bruch dann nicht dem Todessterngraben gleich? Auch wenn es der sozialstrukturelle Abdruck der DUNKLEN Seite der Macht sein mag, (intradiegetisch) de facto erstreckt sich 10 (Handlungs-)Jahre später ein durch und durch von Männern dominiertes Imperium und eine – von einer Lichtgestalt erhellten Ausnahme abgesehen – Rebellion über die weit weit entfernte Galaxis, in der gewisse werdende Jedi-Ritter zuerst einmal ihren Ödipuskomplex aufarbeiten müssen (Clotilde Leguil in „Viel zu lernen du noch hast“).
    Will sagen: George Lucas ist Schuld!!!:) Statt 1977 besagte Galaxis im hippieesken Frohsinn ausufern zu lassen, hat er – bewusst und gewollt oder wohl eher nicht – DIE Trilogie diesbzgl. sehr klassisch aufgebaut. Und wo der Erfolg von Rogue One doch gerade darin lag, so passgenau an Episode4 voranzuschließen, sich wie ein gutgeformter Baustein ranklicken zu lassen, musste auch Lonely Han m.E. in dieser „Tonart“ spielen.
    Wären dort die emanzipierten Frauen schlechthin UND in großer Zahl aufgetreten und eine extra- und transheteronormative Lockerheit proaktiv gelebt worden – wie wäre dann E4-6 in ihrer gezeigten Sozialität zu erklären gewesen? Am Maximum der Ausdehnung und Macht hat das Imperium die patrilinear-patriarchalen Zügel angezogen und Emanzipation(en) für null und nichtig (v)erklärt?
    Unterstelle, dass das „retro“ sein musste, um passend sein zu können.
    Auch wenn – je nach Quelle – der Kinomisserfolg SW-Spin-Offs vorerst ohnehin implodieren ließ, ist erst mit den angekündigten unzählig weiteren Trilogien auf sozialen Wandel dieser Art zu setzen, der dann X-Z Jahre in der (Handlungs-)Zukunft auch intradiegetisch (dreimal pro Beitrag muss das!) erklärt und glaubhaft gemacht werden kann.

    Amen!

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