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Ein biologisches Experiment ist nicht nach Plan verlaufen: statt Affen sind es Spinnen und Insekten, die auf einem weit entfernten Planeten eine beschleunigte Evolution durchmachen. Das Ergebnis: eine nicht-menschliche, aber irgendwie doch einigermaßen irdische Zivilisation. Kommt dabei interessante Science-Fiction heraus? weiterlesen

Die erste Mission: eine Leiche zu einem Krematorium transportieren. Die Ausrüstung: ein Fötus, den man an sich anschließen kann, und der einen vor unsichtbaren Geistern warnt. Die NPCs: Léa Seydoux und Guillermo del Toro. Schon die ersten Minuten von Death Stranding machen klar, um was für ein eigenartiges und einzigartiges Spiel es sich handelt.

Das Ganze spielt in einem postapokalypischen Setting, in dem die Infrastruktur von Nordamerika zusammengebrochen ist. Die nötigsten Lieferungen müssen zu Fuß gemacht werden. Genau das ist der Beruf von Sam Porter Bridges, in dessen Rolle man schlüpft. weiterlesen

Mikroskopische Nudel, Boot und Voyager:

„We establish the flexibility of 3D printing by two-photon polymerisation to produce particles smaller than 10 microns with a high-degree of shape complexity. […] (a) A spiky sphere, (b) a starship, (c) a spiral, (d) a helix, (e) a trimer and (f) 3D benchy boat.“ (Doherty et al. 2020).

Makroskopische Kürbisse:

„[W]e show that as pumpkins grow, they morph from spherical to pancake shapes, flattening up to 50% in height-to-width aspect ratio.“ (Hu et al. 2011)

Die potentiellen Lebensanzeichen auf der Venus (Phosphan), um die es letztens in unserem Medienspiegel ging, könnten ein Auswertungsfehler gewesen sein. :(

 „three independent studies now have failed to find evidence of phosphine in the Venusian atmosphere“

Dafür hat NASAs „SOFIA“ mehr Wasser auf dem Mond als bisher gedacht entdeckt. :)

In der an Bizarrheit kaum zu überbietenden Anfangsszene von The Memory of Whiteness macht der Musikstudent Johannes Wright einen Drogenentzug mit Halluzinationen auf allen Sinnesebenen durch, während er sich im „Holywelkin-Orchester“ befindet. Letzteres ist eine Konstruktion aus allen möglichen gegenwärtigen, vergangenen und zukünftigen Orchesterinstrumenten, die sich zu einem monströsen Gebilde auftürmen, das von einer Kabine im Inneren aus gesteuert wird. Nach der Entzugs-Erfahrung verliert Wright sein Augenlicht, wird aber zum Meister des Orchesters berufen. Dieser Anfang hält was er verspricht: im Verlauf des Romans folgen wir Wright auf seiner verstörenden Grand Tour von den äußersten Rändern des Sonnensystems bis hin zu seinem Zentrum.

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Im aktuellen XKCD-Comic geht es um zu vorsichtige / angemessen vorsichtige / zu unvorsichtige Reaktionen auf Lebensanzeichen.

Veranschaulicht durch: Spektrum der Wissenschaft vs. tagesschau.de¹

  • Spektrum: Auf der Venus gibt es Phosphan. Der dreiwertige Phosphanwasserstoff, im Englischen »Phosphin« genannt […]
    Tagesschau: Das Gas Phosphin […]
  • Spektrum: Das hat eine Arbeitsgruppe um die Astronomin Jane Greaves von der britischen Cardiff University im Magazin »Nature Astronomy« berichtet.
    Tagesschau: Astrobiologen könnten sich vorstellen […]
  • Spektrum: Außerirdisches Leben als Möglichkeit nennen die Experten zwar, halten sie aber für insgesamt unwahrscheinlich. Mehr noch: Die Forscher betonen, dass das Phosphan in den Venuswolken mitnichten als Beweis für Leben taugt.
    Tagesschau: Dabei kamen die Wissenschaftler zu einem Aufsehen erregenden Ergebnis. Es gibt […] auf der Venus einen deutlichen Hinweis auf außerirdisches Leben.
  • Spektrum: Dort, in rund 60 Kilometern Höhe […] ist die Luft in den Wolken extrem austrocknend und wegen der allgegenwärtigen Schwefelsäure sehr sauer. Außerirdische Mikroben können dort also nur in exotischen Szenarien überdauern.
    Tagesschau: Doch genau dort, in den hochliegenden Wolkenschichten, könnten sich Lebensformen verbergen. In 50 Kilometer Höhe herrschen nur noch angenehme 30 Grad.
  • Spektrum: Wild zu spekulieren kommt einem Trend in der Venusforschung entgegen: Manche Wissenschaftler bemühen seit Jahren das Narrativ, die Venus könne vor mehr als einer Milliarde Jahre ein lebensfreundlicher Planet mit Ozeanen gewesen sein, der Erde nicht unähnlich.
    Tagesschau: Auch im Darm von Fischen wurde Phosphin gefunden. Und im Kot von Pinguinen.

¹Unfaire Vergleiche und unvollständige Zitate von mir selegiert.

Die Wissenschaftlerin Val Endrada wird beauftragt, sich mit einer Person auseinanderzusetzen, die Tedla heißt und von einem Lichtjahre entfernten Planeten stammt. Nach und nach bekommt sie Tedlas Geschichte erzählt: Tedla wuchs auf dem Planeten Gammadis in einem Hort auf. Kinder gelten auf Gammadis noch nicht als Menschen, bis sich in einem bestimmten Alter entscheidet, ob sie zu einem weiblichen oder männlichen Menschen werden, oder „blands“ – also geschlechtlose Nicht-Menschen – bleiben; letzteres ist, was Tedla passiert. weiterlesen

Musks Starlink-Satelliten, äh, durchkämmen ein Foto von einem Kometen.

// Ich schaue in letzter Zeit viel in den Nachthimmel und habe Spaß beim Erspechten von Satelliten… allerdings immer noch keine ganz sichere Unterscheidung zu Flugzeugen. Meine softe Faustregel: fliegt, blinkt nicht, gleichmäßig, gefühlt weit weg = Satellit (oder ISS).