Die erste Mission: eine Leiche zu einem Krematorium transportieren. Die Ausrüstung: ein Fötus, den man an sich anschließen kann, und der einen vor unsichtbaren Geistern warnt. Die NPCs: Léa Seydoux und Guillermo del Toro. Schon die ersten Minuten von Death Stranding machen klar, um was für ein eigenartiges und einzigartiges Spiel es sich handelt.

Das Ganze spielt in einem postapokalypischen Setting, in dem die Infrastruktur von Nordamerika zusammengebrochen ist. Die nötigsten Lieferungen müssen zu Fuß gemacht werden. Genau das ist der Beruf von Sam Porter Bridges, in dessen Rolle man schlüpft. weiterlesen

In diesem Zeitreise-Spiel versucht man gemeinsam, einen Riss in der Zeitlinie zu flicken. Dazu erkundet man Orte, besteht Würfelproben und löst Rätsel. Ist man dabei zu langsam, wird getötet oder fällt in ein Loch: kein Problem, man kann ja nochmal an den Anfangszeitpunkt reisen. Dann heißt es wieder erkunden, würfeln, rätseln – nur eine Spur uninteressanter. Und so weiter! weiterlesen

Abgesehen davon, dass es eine (rudimentäre) Grafik gibt, fühlt sich Heaven’s Vault absolut an wie ein Textadventure, und zwar im besten Sinne: Es gibt Unmengen an exzellenten Dialogen, eine einnehmende Geschichte, und vor allem eine geniale und sorgfältig ausgearbeitete Rätselmechanik, von der man nicht genug kriegen kann. weiterlesen

Schiffe bauen, Technologien entwickeln, Planeten ausbeuten und ALIENARTEFAKTE finden – klingt nach Spaß! Alien Artifacts ist ein schnelles und forderndes Kartenspiel, das aber atmosphärisch blass bleibt, nicht nur in Hinblick auf die namensgebenden verlockenden Artefakte. weiterlesen

Vor einem Jahr erschien nach beinahe zehn Jahren Entwicklungszeit The Last Guardian. Wenn es je ein Spiel gab, das ich mir für VR gewünscht habe, dann dieses hier: es hat ein vertikales Leveldesign mit Kletterpassagen in schwindelerregender Höhe und findet zu großen Teilen auf dem Rücken von einer Art Fuchur statt, mit dem zusammen man versucht, aus in einem gigantischen Krater liegenden Ruinen zu entkommen. Jetzt wird der Traum wahr – zumindest ein bisschen: es ist eine 15-minütige VR-Demo erschienen. weiterlesen

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Die Temperatur des Planeten erhöhen, den Meeresspiegel anheben, Gase in die Atmosphäre pumpen – auf dem Mars kein Katastrophenszenario, sondern das Ziel, auf das alle hinarbeiten. Wer am meisten dazu beiträgt, gewinnt bei „Terraforming Mars“. weiterlesen

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In diesem asymmetrischen Cyberpunk-Kartenspiel für 2 Spieler ist einer ein Megakonzern, der andere spielt einen Hacker („Runner“). Das Ziel des Konzerns ist, eine bestimmte Anzahl an Großprojekten („Agendas“) zu entwickeln und umzusetzen. Der Runner versucht, durch die Sicherungssysteme des Konzern-Netzwerks zu gelangen und die Agenda-Pläne zu stehlen. weiterlesen

Der IFComp hat angefangen! Das ist ein jährlicher Wettbewerb für Textadventures (Interactive Fiction Competition).

Wie immer sind auch diesmal einige Science-Fiction-Spiele dabei. Besonders interessant sieht „Absence of Law“ aus; der letztjährige Wettbewerbsbeitrag des Autors war eine anhand von Zeugenberichten aus verschiedenen Perspektiven nacherlebbare Krimigeschichte, die mir gut gefallen hat. In seinem diesjährigen Spiel scheint es darum zu gehen, dem Gehirn-Backup eines kürzlich Verstorbenen zu helfen, sich wiederzubeleben, bevor der Akku alle ist. Außerdem sind u.a. im Rennen: „The Cube in the Cavern“ (über eine würfelfürmige Welt) und „Transient Skies“ (ein Multiple-Choice-Weltraumerforschungsspiel).

Wer bis zum 15. November mindestens 5 der Spiele ausprobiert, kann mitbewerten.

Die Beiträge sind meistens eine Mischung aus Choose-Your-Own-Adventure-artigen klickbasierten Spielen und Parserspielen mit klassischer Tastatureingabe à la go north und open door with key – alle von Hobby-Autoren/Programmierern erstellt.

Wer Spaß daran hat, findet in der ifdb (Interactive Fiction Database) Tausende solcher selbstgemachter Spiele und Reviews dazu. Eine gute Liste mit Empfehlungen aus dem Science-Fiction-Bereich findet sich hier. Darunter sind zum Beispiel:

  • Das beliebte und auch einsteigerfreundliche „Superluminal Vagrant Twin“, in dem man als vagabundierender Raumschiffcaptain durch Lieferaufträge, Kopfgelder und Spacegeschäfte genügend Geld auftreiben muss, um seinen Zwilling freizukaufen.
  • Das komplexere und schwierigere „Spider und Web“ ist eins der bekanntesten IF-Werke überhaupt; es ist eine Spionage-Geschichte, in der man im Rahmen einer futuristischen Verhörmethode gezwungen wird, sein Eindringen in eine geheime Einrichtung wiederzuerleben. Man ist also unter Zeitdruck darum bemüht, die Aktionen zur Zufriedenheit des Inspektors nachzuspielen, der mehr darüber weiß als man selbst!

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