Ich hab gleich am Anfang gemerkt, dass ihr diese Folge genauso sehr mögt wie ich! :D Es ist eine meiner Lieblingsepisoden von VOYAGER. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: „Weirdness“ + „Time Travel“ + Anspielungen auf Kirk, Spock, Picard + Crew-Gefühl, als sie Kes helfen + Kes‘ besondere Fähigkeiten… ich könnte noch weiter machen, aber ihr habt es schon sehr gut besprochen.
Ich kann mich nicht zurückhalten, wieder einmal den Vergleich zu DISCOVERY zu ziehen. Hier kommt nämlich ein Aspekt zum tragen, der in VOYAGER in meinen Augen gut und teilweise sogar brillant umgesetzt wurde: Der Zusammenhalt der Crew und die damit einhergehende Entwicklung einzelner Charaktere. Die emotionalen Szenen, die ihr lobt, sind so emotional und funktionieren richtig gut, weil wir schon seit fast drei Jahren mit den Charakteren unterwegs sind, sie sich aneinander gewöhnt haben, gefährliche Situationen gemeistert sowie Höhen und Tiefen durchlitten haben. Ich verstehe tatsächlich, dass sie Freunde geworden sind oder sich – wie im Fall von Tom und Kes – ineinander verliebt haben! Das finde ich vollkommen natürlich.
In der Pilotfolge von DISCOVERY dachte ich mir: „Aha, Burnham und Georgiou arbeiten schon seit sieben Jahren zusammen und pflegen ein gutes, kollegiales Verhältnis. OK, das muss ich jetzt einfach akzeptieren, weil ich davon noch nichts gesehen habe. Ich kenne die beiden Frauen ja auch erst seit ein paar Minuten.“ Burnhams überdramatisierte Meuterei und Georgious ebenfalls überdramatisierter Tod lösten bei mir kaum emotionale Reaktionen aus, weil diese Charaktere einfach nur IRGENDWELCHE Charaktere waren. Das hätte so ähnlich auch an Bord der USS Shatner in der Schlacht bei Wolf 359 stattfinden können. Dort starben 11.000 Offiziere und Mannschaftsmitglieder der Sternenflotte. Klar ist es schlimm, wenn Menschen sterben oder auf brutale Weise umgebracht werden, aber für mich ist das erstmal nur eine Tatsache. Ich lese auch im Internet Artikel über tödliche Verkehrsunfälle, ohne dass es mich nachhaltig berührt.
Bei VOYAGER läuft das etwas anders. Im Grunde finde ich es schade, dass die Charaktere nie wirklich sterben. VOYAGER-Charaktere sterben nun mal nicht! XD Es hätte aber in meinen Augen eine viel spannendere und bessere Serie werden können, wenn Janeway oder ein anderer Brückenoffizier getötet worden wäre. Der Weltraum ist voller Gefahren, denen sie sich täglich stellen müssen und die kleine VOYAGER ist nur ein einzelnes Raumschiff. Na ja, über das Wiederaufleben von TNG habe ich auch schon mal einen Kommentar geschrieben.
Sooo, nachdem ihr euch das alles brav durchgelesen habt (vielen Dank dafür!) komme ich jetzt zur lang ersehnten Auflösung eurer Wurmloch-Frage vom Anfang:
„In welchem Film faltet ein Charakter ein Blatt Papier zusammen und steckt anschließend einen Stift hindurch?“
Es ist die Szene aus „Event Horizon“, in der Dr. Weir den Gravitationsantrieb erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=PtyySlBW6kk
Der Film passt perfekt zum „Year of Hell“… ich sage nur:
„liberate tute me ex inferis“ (damit habe ich auch schon die äußerste Grenze meiner Lateinkenntnisse erreicht)
Und Jason Isaacs spielt mit! :)
Hallo Marta & Kuba!
Ich hab gleich am Anfang gemerkt, dass ihr diese Folge genauso sehr mögt wie ich! :D Es ist eine meiner Lieblingsepisoden von VOYAGER. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: „Weirdness“ + „Time Travel“ + Anspielungen auf Kirk, Spock, Picard + Crew-Gefühl, als sie Kes helfen + Kes‘ besondere Fähigkeiten… ich könnte noch weiter machen, aber ihr habt es schon sehr gut besprochen.
Ich kann mich nicht zurückhalten, wieder einmal den Vergleich zu DISCOVERY zu ziehen. Hier kommt nämlich ein Aspekt zum tragen, der in VOYAGER in meinen Augen gut und teilweise sogar brillant umgesetzt wurde: Der Zusammenhalt der Crew und die damit einhergehende Entwicklung einzelner Charaktere. Die emotionalen Szenen, die ihr lobt, sind so emotional und funktionieren richtig gut, weil wir schon seit fast drei Jahren mit den Charakteren unterwegs sind, sie sich aneinander gewöhnt haben, gefährliche Situationen gemeistert sowie Höhen und Tiefen durchlitten haben. Ich verstehe tatsächlich, dass sie Freunde geworden sind oder sich – wie im Fall von Tom und Kes – ineinander verliebt haben! Das finde ich vollkommen natürlich.
In der Pilotfolge von DISCOVERY dachte ich mir: „Aha, Burnham und Georgiou arbeiten schon seit sieben Jahren zusammen und pflegen ein gutes, kollegiales Verhältnis. OK, das muss ich jetzt einfach akzeptieren, weil ich davon noch nichts gesehen habe. Ich kenne die beiden Frauen ja auch erst seit ein paar Minuten.“ Burnhams überdramatisierte Meuterei und Georgious ebenfalls überdramatisierter Tod lösten bei mir kaum emotionale Reaktionen aus, weil diese Charaktere einfach nur IRGENDWELCHE Charaktere waren. Das hätte so ähnlich auch an Bord der USS Shatner in der Schlacht bei Wolf 359 stattfinden können. Dort starben 11.000 Offiziere und Mannschaftsmitglieder der Sternenflotte. Klar ist es schlimm, wenn Menschen sterben oder auf brutale Weise umgebracht werden, aber für mich ist das erstmal nur eine Tatsache. Ich lese auch im Internet Artikel über tödliche Verkehrsunfälle, ohne dass es mich nachhaltig berührt.
Bei VOYAGER läuft das etwas anders. Im Grunde finde ich es schade, dass die Charaktere nie wirklich sterben. VOYAGER-Charaktere sterben nun mal nicht! XD Es hätte aber in meinen Augen eine viel spannendere und bessere Serie werden können, wenn Janeway oder ein anderer Brückenoffizier getötet worden wäre. Der Weltraum ist voller Gefahren, denen sie sich täglich stellen müssen und die kleine VOYAGER ist nur ein einzelnes Raumschiff. Na ja, über das Wiederaufleben von TNG habe ich auch schon mal einen Kommentar geschrieben.
Sooo, nachdem ihr euch das alles brav durchgelesen habt (vielen Dank dafür!) komme ich jetzt zur lang ersehnten Auflösung eurer Wurmloch-Frage vom Anfang:
„In welchem Film faltet ein Charakter ein Blatt Papier zusammen und steckt anschließend einen Stift hindurch?“
Es ist die Szene aus „Event Horizon“, in der Dr. Weir den Gravitationsantrieb erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=PtyySlBW6kk
Der Film passt perfekt zum „Year of Hell“… ich sage nur:
„liberate tute me ex inferis“ (damit habe ich auch schon die äußerste Grenze meiner Lateinkenntnisse erreicht)
Und Jason Isaacs spielt mit! :)
Live Long & Prosper!
Michael
Aha, vielen Dank für die Auflösung unserer Wurmloch-Frage!
Und schön, wenn von Anfang an rüberkommt, dass uns eine Episode gefällt – dann schreibt sich die Podcastfolge auch quasi wie von selbst… :)