Fantastischer Geröllhaufen! So sehr mich das chaotisch schlingernde Orbitdiagramm und dieses Oh-oh-gleich-gleich-nein-diesmal-nicht-oh-oh-nächster-Umlauf-dieses-Mal-näher-oh-OH-OOH-uff-vorbei dieser Asteroiden zur Erde nervös macht, so sehr bin ich auf die zukünftige Forschung gespannt, die geradezu Onkel Dagobert würdige Abenteuer verspricht: Training von Asteroidenabwehr, „Einfangen“ von Asteroiden, Abbau von Rohstoffen, Ausbau von „spontanten“ Raummissionen, Erforschung von Mond/Erde. Und: einige Minimonde könnten statt Steinbrocken auch einfach nur „‘sandcastles’ held together by cohesive forces“ sein. Sandburgen… Sandtodessterne? :o

Some people call me the space cowboy
Yeeeeeeaaaaargh
Some call me the facehugger of love
Some people call me Xeno-Maurice
Cause I speak of the Prometheus of love

People talk about me baby
Say I’m doin‘ you wrong doin‘ you wrong
Well don’t you worry baby don’t worry
Cause I’m right here right here right here right here in your abdomen

Cause I’m a picker
I’m a grinner
I’m a Giger and I’m a sinner
I play my music in the sun

I’m an alien
I’m a shmalien
I’m full of acid
I sure want to hurt everyone

Quelle

Elon Musk buuuuuh usw.; diesen Designs kann ich dann nicht widerstehen. Angefangen bei der vage pareidolischen Dragon-Kapsel, die nackt total fies aussieht, über die 00er-Jahre-Medium-Budget-Actionfilm Weltraumhelmen hin zu den Kontrollpanels: „In comparison to the space shuttle and its more than 1,000 buttons, switches, and controls, the Dragon capsule has a modest array of three flat screens and two rows of buttons below.“ Und der Style! Schwarz-weiß, mit blauen Screens… ich habe das Gefühl dass hier sehr viel mehr ein Traum verwirklicht wird (bzw. PR mitbetrieben wird) als dass praktische Kriterien im Vordergrund stehen und sich eine Feedbackschleife bzw -spirale bildet: 2001 ↔ NASA → andere Filme → SpaceX.
Bezeichnend ist dann, vielleicht angesichts der Explosionsfreudigkeit der ersten SpaceX-Missionen, wie sehr das Überleben der Astronauten hervorgehoben wird.

Drei Stunden spacige Drone/Ambient Musik bei WFMUs Serious Moonlight Sonatas with Carol vom 19. August 2018. Obiges Zitat vom Hörer und Mitchatter dave wuz here. Anspieltipps: Lustmord, und Lukanto. Letzteres ist ein Gesang/Synthie-Duo aus Warschau:

„This human / machine confrontation is delivered with directness and presence yet feels abstract and futuristic, with piercing tones and raw textures emerging from the tension between free improvisation and self-discipline.“

Trekkies, seit Kurzem von Spinoffs, Sprequels und Gossip erschlagen, reagieren ähnlich wie die ebenso gesegneten… Warsies: mit gutgemeinten (und oft unprofessionellen, unpraktikablen) Ratschlägen. Dieses Listicle, ein Superfandudepodcast neulich und auch wir fallen in diesen Trope: wir träumen gerne von Ultra-Genre-Adaptionen: Star Trek als Krimi, Star Wars als Romcom, Star Wars Mittelalter, Star Wars „von außen“, Star Trek „von außen“… Aber je mehr ich darüber nachdenke: ich fürchte es funktioniert nicht. Die zukünftigen Serien und Filme können Genre-Aspekte aufweisen, im Kern müssen es aber Abenteuer-/Kriegs-/Hero’s-Journey-Filme (Wars) bzw. Dramen-auf-Raumschiffen (Trek) sein. Ich kann es gerade nicht besser begründen als: diese crazy Pitches machen den pitchenden Personen sehr viel Spaß (mir auch), aber wenn ich mir vorstelle, was davon zu schauen – Puh. Ich würde natürlich trotzdem mal reinschalten! Außer in Star Trek: Klingons. Nopela‘

„the Smut Peddler [is a] series of woman-made, sex-positive smut anthologies has been leading the charge of cool, consent-driven porno in the comics small press“, die vierte Ausgabe nun mit Roboter*n! Beiträge unter anderem von der fantastischen Faith Erin Hicks:

„I am in this!!!!! Please enjoy my thinly disguised Star Trek sexy comic where a hardworking ensign gets it on with her new Android boyfriend! A TASTE

Vantablack Hole! Anish Kapoor¹ nutzt seine umstrittene² Exklusivlizenz für die nanotechnologische, extremschwarze Farbe, malt ein Loch damit aus. Mann übersieht Hinweisschilder in Museum, fällt rein, tut sich weh.³ Looney Tunes meets Parks&Rec meets „Angewandte Glitches“!

¹ Installationskünstler. Ich habe 2013 seine Ausstellung im Gropiusbau gesehen. Fantastisch wissenschaftliche Highlights: Die begehbare Installation im Lichthof mit den Förderbändern und der großen roten „Sonne“ erzeugt eine wirklich seltsame Stimmung, durch ihre Dimensionen quasi World Building. Ich verstehe die Einzelteile aber die Ahnung eines größeren Sinns ist unvollständig und fremd. Die organischen, schaumigen Skulpturen sind zugänglicher, sie suggerieren keinen „höheren“ Urheber. Der segmentierte Spiegel erinnert an ein Spiegelteleskop. Das schwarze Loch hier ist übrigens nur ein kreisrunder Teppich!
² „In December 2016, Kapoor posted an Instagram post of his middle finger dipped in Semple’s pink.“ (WikiPedia)
³ Mein Freund Stephan Kopiczinski hat mal zu einer Ausstellung in seiner Globusfabrik einen rechteckigen Teil des Bodens ausgesägt. Wenn ich mich richtig erinnere, war das Loch nur 40cm tief, der Raum aber ziemlich dunkel und es gab keine Warnschilder oder Absperrungen. Sehr aufregend. Und ich war extrem vorsichtig. Da könnte sich mal Anish Kapoor eine rote Wachsscheibe ‚von abschneiden.

Vier Beine, zwei Arme, Bronze-Johnny-5 meets Robby the Robot. Name: Centauro. Ist vermutlich moralisch den Boston Dynamics, äh, Raptoren überlegen, weil Katastrophenhilfe > Krieg. Trotzdem komme ich nicht umhin Centauro äußerst unfreiwillig amüsant, und irgendwie angetrunken zu finden:

  • der Kopf rotiert wie verrückt ~1:00
  • extrem arthritische Greifbemühungen ~2:20
  • trotz 4×-Zeitraffer extrem langsame und zittriges Stecker-Einstecken ~3:04
  • Gesichtsausdruck: verdutzter Zyklop ~Ende

Ich wäre natürlich sehr gerne befreundet mit Centauro und ich hoffe Centauro liest nicht diesen Beitrag falls ich mal irgendwo gerettet werden muss.