Science Fiction ist angeblich überall (und weiß es nicht mal) – wo findet man sie im November?

5. November: Cory Doctorow von boingboing.net stellt in Kooperation mit dem schönen Otherland Berlin seinen neuen Sci-Fi-Roman Walkaway vor. Geht hin, wenn ihr mehr über seine Vision einer nahen Zukunft erfahren wollt, in der quasi die Replikator-Utopie wahr geworden sind.

Ab 8. November ist auf arte die französische Science-Fiction-Serie Ad Vitam zu sehen: der Tod ist besiegt (durch die angenehm klingende Technologie des Regenerationsbads, mmmh), aber nicht alle akzeptieren die neue Unsterblichkeit. Vielversprechend: „Dieses Programm ist nicht für empfindsame Zuschauer geeignet.“

16. & 17. November: Das Berlin Sci-Fi Filmfest, über das wir letztes Jahr berichteten, findet wieder statt! Begebt euch ins Babylon Berlin für ausgewählte spacige, kreative, trashige, fetzige No- bis Low-Budget-Produktionen!

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Trippy sci fi comix from Koyama:

„The servants confined to the virtual mind palaces of despotic dreamers have found their furies in the form of the Mindhunters: masked vigilantes who burgle brainpower. Pop and ancient culture collide in searing colour in this melange of Astro Boy and Attic tragedy.“ :o

N.b.: „8 x 10”, 392 pages“ :O

Enthüllt – neben Sean Youngs Rachael – viel mehr unechte/CG Schauspieler_innen. Ich war überrascht und irgendwie enttäuscht, was aber wahrscheinlich zum Thema passt? Natürlich hätte ich mir denken können, dass ineinander gestülpte Hologramme vermutlich nicht practical oder mit oldschool Masken zu machen sind, andererseits bin ich auch froh beim Schauen nicht darüber nachgedacht zu haben.
Auffällig auch die Inszenierung der Effekte: Im ersten Teil (Greenscreens) musste ich jede Einstellung nochmal zurückspulen; später, beim Auf- und Zusammenfalten der Layer mit 3D-Models und den „Explosionszeichnungen“ (pun indented) dominiert eine demo-artige Dramatik (passend zum generisch rockigen Soundtrack). Komisches Genre, diese VFX-Reels!

„Sollte ein digitales Leben nach dem Tod ansatzweise möglich sein, ist die Person, die ich unsterblich machen möchte – mein Vater.“ Mithilfe der PullString-Software, die schon Barbie & Co. das Sprechen beigebracht hat, macht er sich ans Werk und kreiert Regeln und Metavorgaben für die Wiedergabe der aufgenommenen Sätze und Audiodaten.“

Uff!

Interessant auch zusammen mit meinem offhand Kommentar im letzten Post zum AI-vervollständigten Testament…
Der Dad aus dem Dadbot ist übrigens noch nicht tot, was mir ein gruseliges Szenario aufzeigt, mit Facebook-Hacks, Megabytes an Konversation mit Significant Other, einem Neuralem Netzwerk… Aber dazu gab es ja bestimmt schon eine Black-Mirror-Episode, oder?

Sourdough has some of the most accurate representations of robots you’ll find in a work of fiction […] But he also incorporated his personal knowledge of San Francisco startup culture, as well as sourdough cultures.“

Yes, please! Der Autor hat auch eine Satzvervollständigungsmaschine (Neurales Netzwerk trainiert auf SciFi-Corpus) gebaut, die ich leider, obskuren luarocks-Paketen sei Dank, nicht zum Laufen bekomme (erstes Ziel: T-Rex‘ Testament).