Kuba schrieb in seinem Review zu Blade Runner 2049:

„Der replikant-identifizierende sogenannte Voight-Kampf-Test, bei dem ein Kameraauge das Auge des Subjekts beobachtet, während es suggestive Interviewfragen beantworten muss, wurde ersetzt durch eine Art beknackten Abzählreim (toll), das Kameraauge durch eine Sensorleiste (weniger toll).“

Hier ein kleiner Nachtrag zu diesem Abzählreim. weiterlesen

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Im Film Arrival von Denis Villeneuve erreichen siebenbeinige Außerirdische die Erde; ebenso in der Kurzgeschichte Story of your life von Ted Chiang, die als Vorlage diente. Eine ihrer Sprachen soll dabei so fremdartig sein, dass sie eine besondere Wirkung auf alle entfaltet, die sie erlernen. Das liegt daran, dass sie „nicht-linear“ ist. Aber ist das wirklich eine so außerirdische Eigenschaft? weiterlesen

Schaum spielt eine besondere Rolle in Daths Roman über eine ferne Zukunft auf der terrageformten Venus. Gehirne und andere Oberflächen sind von einem feinen Schäumchen überzogen, das die Schnittstelle zwischen Körper und Geist bildet. Das erlaubt es einem etwa, ohne Umweg über einen Bildschirm auf das allgegenwärtige virtuelle Netz zuzugreifen, in dem man zig Chat-, News- und Arbeitsfenster gleichzeitig direkt vor seinem „Innenauge“ managt. Auch in der Politik spielen Geister und Körper eine wichtige Rolle – im Moment herrscht das B=D=K („Bundwerk“), eine Vereinigung von altmodischen „biotischen“ Menschen, „diskreten“ Robotern und „kontinuierlichen“ körperlosen künstlichen Intelligenzen. Die Übergänge sind teilweise fließend: manche Kontinuierliche lassen sich in diskrete und angeblich auch biotische Körper einpflanzen; andersherum gibt es Maschinen und Menschen, die von der Befreiung von ihren Körpern träumen. Der B=D=K entwickelt allerdings zunehmend tyrannische und menschen-, roboter- und KI-verachtende Züge; das Versprechen ist aber, dass er nur eine Zwischenstufe zum finalen „Freiwerk“ darstellt, in dem endlich alle gemeinsam ein gutes Leben führen können sollen.

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Schiffe bauen, Technologien entwickeln, Planeten ausbeuten und ALIENARTEFAKTE finden – klingt nach Spaß! Alien Artifacts ist ein schnelles und forderndes Kartenspiel, das aber atmosphärisch blass bleibt, nicht nur in Hinblick auf die namensgebenden verlockenden Artefakte. weiterlesen

Zwischen zwei Fantasy Filmfesten liegt immer ein langes Jahr. Vor 15 Jahren wurden uns die FFF Nights geschenkt, eine Art komprimierte Wochenendausgabe des Filmfests im Frühjahr, die die Wartezeit verkürzt. Und seit 2015 füllen die White Nights auch das bisher trostlose Winterquartal mit feinsten Blutbädern und Gänsehäuten. Hier unsere Eindrücke! weiterlesen

Im Januar gehen in Berlin einige fantastisch-wissenschaftliche Dinge vor sich!

Für Ohren:

Das Otherland ist eine feine Science-Fiction-Buchhandlung in der Bergmannstraße. Jeden Monat findet dort ein Treffen zum Plaudern über Science-Fiction-Literatur statt. Am 18.1. ist der Autor Jens Lubbadeh dabei. Nur einen Tag später liest Michael Marrak aus seinem neuen Buch Der Kanon mechanischer Seelen.

Auch Dietmar Dath, über dessen Pulsarnacht wir hier begeistert schrieben, kann man diesen Monat beim Lesen aus dem neuen Schnitt durch die Sonne zuhören, und zwar am 18.1. im Literaturforum im Brecht-Haus. Geht dort hin, wenn ihr mehr von Folgendem hören wollt oder Dath dafür zur Rede stellen wollt: weiterlesen